Handball / DKB HBL
10.05.2014Löwen-Gegner will Bremse ziehen
Jedes Tor zählt. Am drittletzten Spieltag wollen die Rhein-Neckar Löwenden punktgleichen Spielreiter THW Kiel durch einen Kantersieg beim designierten Absteiger ThSV Eisenach (ab 18.55 Uhr im GRATIS-LIVESTREAM auf SPORT1.de) unter Druck setzen.
Die Kieler, die in der vorigen Woche durch ein 46:24 beim TBV Lemgoan den Mannheimern vorbeigezogen sind, haben gegen den Tabellendritten SG Flensburg-Handewitt (So., 15.10 Uhr LIVE im TV auf SPORT1 und im GRATIS-LIVESTREAM auf SPORT1.de) die weitaus schwierigere Aufgabe zu lösen.
Dennoch mimt Löwen-Trainer Gudmundur Gudmundsson den Mahner: "Wir wissen, dass wir gewinnen und zudem auch etwas für das Torverhältnis tun müssen - aber eben genau in dieser Reihenfolge."
Das Hinspiel ist den Löwen Warnung genug, schließlich lagen sie in eigener Halle zur Halbzeit mit fünf Toren hinten, bevor sie sich zum 30:27-Erfolg durchbissen.
Nun aber gilt es, den Sieben-Tore-Rückstand auf den THW möglichst auf einen Streich wettzumachen.
Zumal Gastgeber ThSV nach Coburg ausweichen mus. Die DKB HBLhat die Thüringer mit drei Partien außerhalb ihrer nicht regelkonformen Werner-Aßmann-Halle bestraft.
Die Hoffnung auf den Klassenerhalt hat Eisenach ohnehin aufgegeben. Sechs Punkte und 70 Tore auf den Bergischen HC sind schlichtweg nicht aufzuholen – ganz zu schweigen davon, dass die Gegner Rhein-Neckar Löwen, SC Magdeburg und Flensburg heißen.
Außerdem quälen den Vorletzten weiterhin große Verletzungssorgen. Mit Tomas Sklenak, Dener Jaanimaa (beide Kreuzbandriss), Daniel Luther und Girts Lilienfelds fallen gleich vier Rückraumkräfte aus.
Dennoch soll eine Demütigung, wie sie den Lemgoern widerfuhr, unbedingt vermieden werden.
"Wir wollen auf keinen Fall der Wettbewerbsverzerrung verdächtig werden und uns gegen den haushohen Favoriten so teuer wie möglich verkaufen", verspricht Trainer Adalsteinn Eyjolfsson massive Gegenwehr.
So müssen die Löwen damit rechnen, dass ihnen die Gastgeber nicht ins offene Messer laufen, sondern das Tempo eher niedrig halten.
"Wir haben ja kaum personelle Alternativen", erklärt Eyjolfsson. "Wir müssen das Spiel entsprechend steuern, um die Löwen nicht zu Tempogegenstößen einzuladen."
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