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Samstag, 10. Mai 2014

Basketball / Euroleague 2014 FCB gegen K.o. und Stimmungsloch

FCB gegen K.o. und Stimmungsloch

Dem FC Bayern droht gegen Tel Aviv das zweite Aus in sechs Tagen. Der Druck steigt, Delaneys Laune ist mies. Nur Pesic scherzt.
Lupe
Zum Schreien: Der FCB und John Bryant liegen zwei Zähler hinter Rang vier
Vom FC Bayern berichtet Florian Pertsch
München - Der erste Titel der Saison ist verspielt, das Aus in der Top-16-Runde der Turkish Airlines Euroleague droht.
Mit Israels Rekordmeister Maccabi Electra Tel Aviv vor der Brust (ab 20.40 LIVE im TV auf SPORT1+ und im LIVESTREAM) und der Halbfinal-Pleite im Pokal gegen ratiopharm ulm im Hinterkopf steht derFC Bayern München erstmals in dieser Saison richtig unter Druck.

Bayern verlor das Hinspiel gegen die Israelis denkbar knapp mit 64:66 und steht vor dem 13. Spieltag in der Gruppe F mit fünf Siegen und sieben Niederlagen auf dem sechsten Rang.

Druck für Pesic und Co.

Zwar spricht Trainer Svetislav Pesic vor dem ersten von zwei Euroleague-Endspielen "lieber von Erwartungen als von Druck", doch das Ergebnis ist das gleiche: große Anspannung.
Nationalmannschaftskapitän Heiko Schaffartzik, sonst immer für ein ehrliches Statement zu haben, vertröstete beim Pressetermin auf "nach der nächsten Siegesserie".
Und die Spieler, die sich stellten, hatten sonst schon deutlich bessere Laune.

Delaney: Ausrede Müdigkeit zählt nicht

Der für gewöhnlich tiefenentspannte Malcolm Delaney verzog im Gespräch keine Miene und nahm sich und den Rest der Mannschaft in die Pflicht.
"Das ist eine schwere Phase in der Saison. Ich muss besser spielen, um die Mannschaft wieder in die Spur zu bringen", erklärte Delaney ernst und wollte vom Thema "Müdigkeit der Spieler" nichts hören.
"Ich bin nicht erschöpft oder müde. Das werde ich sehr selten", sagte er sichtlich genervt von der zuletzt häufiger aufkommenden Diskussion: "Wir haben gegen Ulm im letzten Viertel verloren. Hätten wir gewonnen, würde niemand über Müdigkeit reden. Meiner Meinung nach haben wir einfach nur schlecht gespielt."

Wann sind die Bayern weiter?

Eine Leistung wie gegen Ulm wird gegen Tel Aviv garantiert nicht reichen, und aus Sicht der Bayern steht fest: Nur zwei Siege zählen.
Und selbst dann ist nicht gesagt, dass die Münchner in die Playoffs der Euroleague einziehen .
SPORT1 erklärt, wann der FC Bayern weiter ist: Zwei Siege und folgende Konstellationen müssten eintreten
• Krasnodar und Galatasaray verlieren alle Spiele
• Krasnodar gewinnt bei Real Madrid, Galatasaray gewinnt beide Spiele, Tel Aviv verliert gegen Moskau
• Krasnodar verliert in Madrid, Galatasaray gewinnt beide Spiele, Tel Aviv verliert gegen Moskau - Bayern schlägt Tel Aviv mit mindestens drei Punkten

Pesic sieht die Chance

Tel Aviv hat als Tabellendritter mit sieben Siegen und fünf Niederlagen nichts zu verschenken, da die Israelis selbst noch die Viertelfinals verpassen könnten. Coach Pesic glaubt aber dennoch an die Chance seines Teams.
"Wir haben gegen Real stark gespielt und uns gegen Moskau gut verkauft", erklärte der 64-jährige Serbe.
Sogar in der Pokal-Pleite sah Pesic das Positive: "Die Spieler waren traurig. Sie hatten also das Gefühl, etwas verpasst zu haben. Das ist gut."
Mehr war dem Trainer zu Maccabi nicht zu entlocken - und auch sonst gab er keinen Einblick ins Innenleben des Teams.

Troutman und Delaney haben Spaß

Stattdessen antwortete er auf die Frage, was das Thema der langen Besprechung in Ulm war, mit einem Grinsen: "Das werde ich Ihnen nicht sagen. Ich sage Ihnen ja auch nicht, was ich mit meiner Frau zu Hause mache. Auch wenn das einige hier vielleicht interessiert."
Dass auch den Bayern-Spielern das Lachen noch nicht ganz vergangen ist, beweist ein Video im Internet.
Chevon Troutman und Kollege Delaney trällern die Euroleague-Hymne und haben. Zumindest Publikumsliebling Chevy hat auch seinen Spaß an der Gesangseinlage.

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